Hartmut Fischer, Fuller
»Zwischen 1997 und 2003 war die Buchhandlung „Juliettes Literatursalon“ in Berlin die Anlaufstelle für Exzentriker, Avantgardisten und sonstige Unangepasste aus Kunst und Kultur. Mit „Fuller“ legt der ehemalige Geschäftsführer, Autor und Performancekünstler Hartmut Fischer nun seinen neuen Roman vor: Einen 144-seitigen Rausch irgendwo zwischen Sex, Gewalt, Tod und der Banalität des Seins; zwischen Feuilleton und der Gosse. Ein sprachgewaltiges, lyrisches Schlachtfeld, auf dem er immer wieder zwischen Erzählformen, Sprachen, Zeiten und Räumen pendelt, stolpert, taumelt. In oftmals verstörendem Tempo wechselt Fischer in zehn Kapiteln vom Monolog zu zerrissenen Gedankenfetzen, Gedichten, abstrakten Kurzgeschichten, metaphorischen Ausmalungen und theatralischer Bühnendramatik. Ein rastloser Ritt durch Bewusstsein und Unterbewusstsein, vorbei an Bertolt Brecht, Blixa Bargeld, Thomas Mann oder Heiner Müller. Fischers Trip, auf dem sich Fiktives mit Autobiographischem zu einem intensiven, schwer verdaulichen und nicht immer ganz leicht zu entschlüsselnden Ganzen vermischt. Abgerundet wird das Werk durch ein ausführliches Interview mit dem Autor. „Fuller“ erscheint als zweisprachige (deutsch/englisch), im auf- wändigen Druckverfahren produzierte Ausgabe und ist direkt bei hartmut.fischer@gmx.de zu beziehen.« Thomas Clausen