8 Werkinterpretation

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8.01 Vorbemerkung

Während in einigen Darstellungen, z.B. bei Baasner, Petersen und Rusterholz, die werkimmanente Richtung als eine Art Block erscheint, unterscheidet Maren-Grisebach zwischen phänomenologischer (im engeren Sinn werkimmanenter) und existentieller (existenzphilosophischer) Methode, ohne zu bestreiten, dass es Verbindungen zwischen beiden Ansätzen gibt. Die zentrale ‘Verbindungsperson’ ist Heidegger. So wird die „strenge phänomenologische Auffassung“ von der „existentiellen“ abgegrenzt, „in der das Subjektive den Vorrang erhält. Der Übergang ist leicht, nicht umsonst konnte aus dem Phänomenologen Heidegger ein Existenzphilosoph werden“ (Maren-Grisebach, 52). Diese Differenzierung, die ähnlich auch bei Hermand zu finden ist, halte ich für sinnvoll, und deshalb löse ich die vermeintliche Einheit der werkimmanenten Richtung wieder auf.


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