5 Dekonstruktion 1 und 2

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5.08 Vorgehensweise

1. In der Praxis ist die Orientierung an den ‘großen Texten’ unübersehbar, und mit ihr ein emphatischer Anspruch darauf, dass Dekonstruktion etwas Besonderes ist, das vom Ausübenden gewisse Begabungen verlangt. (Baasner, 127)

2. Die prominenteren Arbeiten der Dekonstruktion präsentieren sich auf den ersten Blick als eine gewisse Praxis der Genauigkeit im Lesen, die sich in bislang kaum gekannter Präzision den komplexen Verfahren der Sinnkonstitution in literarischen Texten nachgeht. Es kommt dann aber darauf an, diese Lektürepraxis mit dem weiterreichenden Projekt einer Befragung oder Beunruhigung grundlegender Konzepte des abendländischen Denkens in Zusammenhang zu sehen. (Pross, 409)


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