Neue Medien prägen uns und unsere Zeit: Foto- und Videoinstallationen sind ein Teil dieser neuen Kunstform, die ja „eigentlich“ so ganz neu nicht ist. Schon in den 20iger Jahren wurden Foto- und Filmcollagen als künstlerische Ausdrucksmittel genutzt.
Für mich bietet „Multimedia“ die Möglichkeit, ästhetische und dokumentarische Wahrnehmungsakzente zu setzen: begehbare Gesamtkunstwerke, in denen Klangbilder, Toncollagen, Großfotos, Schriftcollagen, Videobilder, Computeranimation, Projektionen und Performance sich zu einer interaktiven, visuellen und akustischen Ganzheit zusammenfinden.
Interessant ist auch der Aspekt der Verbindung zweier Kunstformen: so verbinden sich beispielsweise Tanz und Video zu Video-Dance, einer mittlerweile auch in Deutschland anerkannten Kunstform (vgl. Produktion „Tanz im Kanal“ , Video-Dance I / II und „Dance Factory Dance“).
Oder, ganz neu: „Video-Lyrik“ (© B.M.97): In der „Galerie der Poeten“ (Video-Lyrik & Poetry-Cafe) haben sich Literatur und Video-Art zu einem ästhetischen Projekt zusammengefunden. In einer Hommage an die Düsseldorfer Lyriker wird Literatur sichtbar und hörbar gemacht. Ein Raum der Ruhe und Nachdenklichkeit: Wie durch ein großes Buch kann man durch den Lyrik-Klangraum schreiten. Die Produktionen “Video-Lyric“ sind in der Stadtbücherei Düsseldorf auszuleihen und können in Kürze dort auf zwei Monitoren mit Kopfhörer angehört und „eingesehen“ werden.