art of p.
art of perception
art of perception geht von der praemisse aus, wahre kunst sei im kopf, bzw. eine bestimmte art wahrzunehmen.
hier geht es nicht mehr darum, die dinge oder ereignisse zu gestalten, sondern den wahrnehmungsprozess selbst.
spaetestens seit marcel duchamp wissen wir, was die etikettierung von gegenstaenden in der wahrnehmung bewirkt im hinblick auf kunst.
nichtsdestotrotz bekommen wir eine kuenstlerische wahrnehmungsfaehigkeit nicht geschenkt, sondern wir muessen sie uns erarbeiten. ganz nach der massgabe "die welt ist, wie man sie sieht", besteht die art of perception in techniken der wahrnehmungsgestaltung:
- wahrnehmungsmodus als ausdruck von identitaet
- das museum als psychoseschutz
- die aufbereitung der dinge zum aesthetischen konsum
- subjektopferung durch mimesis und assimilation
- selektion und semantische anhaftung
art of perception macht kunsterleben von etablierten kulturinstitutionen unabhaengig, ohne diese ueberfluessig zu machen.
allerdings ist die art of perception nicht ganz ungefaehrlich, weil eben mit wahrnehmungsverschiebungen jenseiuts der nachaufklaererischen konvention gearbeitet wird, was teilweise an schamanische techniken und rituale der neueren chaosmagie erinnert. art of perception ist keine gezaehmte brave kunst, sondern wild, subversiv, gefaehrlich, anarchisch und abgruendig, aber bedeutet gleichzeitig aktive, bewusste selbstgestaltung und erwachewn aus der hypnose des alltags.
der preis besteht lediglich darin, dem schmalen pfad des kuenstlers zwischen genie und wahnsinn zu folgen, was jedoch gesund und vernuenftig anmutet, gemessen am wahnsinn des alltags.